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LMS-Integrationen: TTS per LTI in Canvas, Moodle und Blackboard hinzufügen

Cliff Weitzman

Cliff Weitzman

CEO/Gründer von Speechify

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Da Schulen und Hochschulen zunehmend Barrierefreiheit in den Mittelpunkt stellen, wird die Integration von text vorlesen lassen ins LMS zu einem unverzichtbaren Feature. Schülerinnen und Schüler mit Dyslexie, ADHS, Sehbehinderungen oder diejenigen, die in einer Zweitsprache lernen, profitieren alle von text vorlesen lassen (TTS). Die Frage ist nicht, ob TTS wertvoll ist, sondern wie man es nahtlos in Lernmanagementsysteme (LMS) wie Canvas, Moodle und Blackboard bereitstellt – unter Berücksichtigung von Sicherheit, Compliance und der Akzeptanz durch Lehrkräfte.

Dieser Leitfaden führt IT‑Administratoren und EdTech‑Teams Schritt für Schritt durch LTI‑Einrichtungs‑Muster, Rollen‑ und Berechtigungs‑Scopes, Schutz der Privatsphäre von Lernenden, Analytics‑Integration und Strategien zur Einführung von TTS‑Tools in gängigen LMS‑Plattformen.

Warum die Integration von text vorlesen lassen ins LMS wichtig ist

Bundesvorgaben (z. B. ADA, Section 504, WCAG 2.1) und steigende Erwartungen an Inklusivität bedeuten, dass Schulbezirke und Hochschulen sicherstellen müssen, dass alle Schülerinnen und Schüler gleichberechtigten Zugang zu digitalen Inhalten haben. Text vorlesen lassen baut nicht nur Dekodierungsbarrieren ab und verbessert die Barrierefreiheit, sondern unterstützt auch das Universal Design, da es allen Lernenden zugutekommt – unabhängig davon, ob formale Nachteilsausgleiche vorliegen. Es hilft Lehrkräften zu verstehen, wie Schülerinnen und Schüler mit Kursmaterialien interagieren, und sorgt für Konsistenz, weil ein einziges Tool direkt im LMS eingebettet ist. Zusammengenommen machen diese Vorteile die TTS‑Integration zu einer wirkungsvollen Möglichkeit für Schulen und Hochschulen, Compliance‑Standards zu erfüllen, IT‑Aufwand zu reduzieren und ein inklusiveres Lernumfeld zu fördern.

LTI‑Einrichtungs‑Muster für Canvas, Moodle und Blackboard

Die meisten modernen LMS‑Plattformen unterstützen Learning Tools Interoperability (LTI), den IMS Global Standard zur Anbindung externer Tools. Für TTS‑Integrationen kommen zwei gängige Einrichtungs‑Muster zum Einsatz:

  • Deep Linking: Deep Linking mit LTI Advantage ermöglicht Lehrkräften, TTS‑Funktionen direkt in Kursmodule oder Aufgaben einzubetten, sodass Schülerinnen und Schüler das Tool innerhalb des LMS ohne separate Anmeldung nutzen können.
  • Platzierung in der globalen Navigation: Die Platzierung in der globalen Navigation macht TTS in der LMS‑Werkzeugleiste kursübergreifend verfügbar, sodass Schülerinnen und Schüler das Tool von überall in der LMS‑Umgebung starten können.

Tipp: Alle Konfigurationen sollten in einer Sandbox‑ oder Entwicklungsinstanz des LMS getestet werden, bevor sie live gehen.

Rollen‑ und Berechtigungs‑Scopes

Bei der Bereitstellung von LMS‑text vorlesen lassen‑Integrationen bestimmen Berechtigungen, auf welche Daten das Tool zugreifen darf. Best Practice ist stets das Prinzip der minimalen Rechtevergabe (least privilege). Beispielsweise sollten Berechtigungen für Lernende nur den Zugriff auf die Inhalte erlauben, die sie benötigen, wie Kursmaterialien und Aufgaben – ohne unnötige Informationen offenzulegen. Lehrkräfte sollten Zugang zu Analytics‑Dashboards und TTS‑Nutzungsberichten erhalten, wobei personenbezogene Daten von Lernenden nur dann freigegeben werden dürfen, wenn die Konfiguration FERPA‑konform ist. Administratoren sollten hingegen globale Berechtigungen behalten, die Konfiguration, Integrationsrechte und Aufsicht im gesamten LMS abdecken.

Datenschutz‑Aspekte für Lernende

Da TTS-Integrationen mit von Studierenden erstellten Texten (z. B. Diskussionsbeiträge, Essays und Aufgaben) arbeiten, muss der Datenschutz in jeder Phase gewährleistet sein. Beachten Sie Folgendes: 

  • FERPA-Konformität: Sicherstellen, dass FERPA eingehalten wird, damit keine personenbezogenen Studierendendaten das LMS verlassen.
  • Datenresidenz: Die Datenresidenz sorgfältig prüfen, um zu bestätigen, dass der TTS-Anbieter Daten in rechtlich konformen Regionen hostet – unter der DSGVO in der EU besonders kritisch.
  • Sitzungssicherheit: Die Sitzungssicherheit über kurzlebige OAuth-Tokens und Single Sign-On (SSO) absichern, um das Risiko kompromittierter Zugangsdaten zu senken.
  • Keine Schattenkonten: Es dürfen keine Schattenkonten angelegt werden; der gesamte Zugriff der Studierenden sollte über das LMS erfolgen, um doppelte oder unsichere Profile zu vermeiden.

Analytics-Ereignisse: TTS-Nutzung nachverfolgen

Eine effektive LMS-text to speech-Integration bietet nicht nur Zugriff, sondern liefert auch Einblicke in das Lernverhalten der Studierenden. Viele LTI-Tools können Nutzungsereignisse zur Auswertung zurück ins LMS melden, darunter:

  • Anzahl der Aktivierungen: Die Anzahl der TTS-Aktivierungen pro Kurs sollte erfasst werden, damit Administratoren die Akzeptanz fachübergreifend bewerten können.
  • Hör- vs. Lesezeit: Die Zeit, die Studierende mit Hören im Vergleich zum Lesen verbringen, sollte gemessen werden, um zu erkennen, wie unterschiedliche Lernende mit den Materialien interagieren.
  • Sprachpräferenzen: Sprachpräferenzen sollten erfasst werden, z. B. Englisch, Spanisch oder andere Sprachen, um die mehrsprachige Unterstützung gezielt zu steuern.
  • Bezug zu Assessments: Der Zusammenhang mit Bewertungen sollte analysiert werden, um festzustellen, ob Studierende in Kursen mit hohem Lesestoff stärker auf TTS angewiesen sind.

Playbook zur Einführung von "Text vorlesen lassen" für Lehrende

Selbst die beste Integration verpufft, wenn Lehrende sie nicht nutzen. Schulbezirke und Hochschulen können die Einführung beschleunigen, indem sie einem strukturierten Playbook folgen:

  1. Bewusstsein: Bewusstsein schaffen durch Ankündigungen in Fakultäts-Newslettern und systemweiten LMS-Mitteilungen über die Verfügbarkeit von TTS.
  2. Schulung: Schulungen in Form kurzer Workshops anbieten, die zeigen, wie Lehrende TTS-Tools in ihren Kursen aktivieren und vorführen.
  3. Vorleben: Vorleben fördern, indem Lehrende TTS im Unterricht demonstrieren – so wird die Nutzung für Studierende zur Selbstverständlichkeit.
  4. Support: Support sollte niedrigschwellig verfügbar sein, z. B. mit einer einseitigen Schnellstartanleitung und Helpdesk-Kontakten für technische Fragen.
  5. Feedback: Nach dem ersten Semester regelmäßig Feedback von Lehrenden einholen, um die Einführung zu schärfen und Bedenken aufzugreifen.

Checkliste für die Einführung von "Text vorlesen lassen" im Schulbezirk

Um Einheitlichkeit zwischen Schulen zu gewährleisten, sollten Bezirke einem klaren Rollout-Prozess folgen:

  • Richtlinie: Es muss eine schriftliche Richtlinie auf Schulbezirksebene verabschiedet werden, die TTS formell als Unterstützungsmaßnahme für Schüler:innen mit Beeinträchtigungen wie Dyskalkulie anerkennt.
  • Lösung: Es muss eine zugelassene TTS-Lösung ausgewählt werden, die sich ins LMS integrieren lässt und auf Chromebooks sowie iOS- und Android-Geräten läuft.
  • Schulung: Es müssen Fortbildungen angeboten werden, damit Lehrkräfte, Assistenzpersonal und Prüfungskoordinator:innen sowohl die technische als auch die didaktische Nutzung von TTS sicher beherrschen.
  • Einwilligung: Einwilligungserklärungen der Eltern und Infoleitfäden sollten ausgegeben werden, um Transparenz und die Einhaltung rechtlicher Vorgaben sicherzustellen.
  • Leitfäden: Kurzanleitungen müssen für Lehrende bereitgestellt werden, damit sie bei Problemen unterstützen und den Einsatz von TTS im Unterricht demonstrieren können.
  • Support: Es sollte eine eigene Helpdesk- oder Assistive-Technology-Support-Gruppe eingerichtet werden, um technische Probleme zügig zu lösen.
  • Audits: Quartalsweise Compliance-Audits müssen durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die Integration im gesamten Schulbezirk konsistent genutzt wird.

Barrierefreiheit in großem Maßstab

Die Nachfrage nach LMS-text vorlesen lassen-Integrationen steigt rasant, und Schulen können sich Verzögerungen nicht leisten. Durch die Beachtung bewährter Verfahren bei technischer Einrichtung, Richtlinien, Analytik und Rollout können Schulbezirke und Universitäten eine nachhaltige Nutzung erreichen.

  • Technische Einrichtung: Die technische Einrichtung muss eine saubere LTI-Konfiguration, globale oder kursbezogene Platzierungen und gründliche Sandbox-Tests vor dem Rollout umfassen.
  • Richtlinienabstimmung: Die Richtlinienabstimmung muss den Datenschutz der Schüler:innen, den Datenstandort und die Einhaltung von Gesetzen wie FERPA und DSGVO abdecken.
  • Analytik: Nutzungsanalysen müssen eingesetzt werden, um Einblicke darin zu geben, wie Schüler:innen TTS verwenden – damit Administrator:innen den ROI messen und Lehrende die Beteiligung verstehen können.
  • Schulung und Kultur: Schulung und Kultur müssen Priorität haben, damit Lehrende TTS in ihren Klassen normalisieren und Schüler:innen es als Werkzeug für alle begreifen.

Indem text vorlesen lassen sowohl als technische Integration als auch als pädagogisches Werkzeug verstanden wird, schaffen Schulbezirke und Universitäten Lernumgebungen, die nicht nur regelkonform, sondern auch inklusiv sind. 

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Cliff Weitzman

Cliff Weitzman

CEO/Gründer von Speechify

Cliff Weitzman ist ein Verfechter für Legasthenie und der CEO und Gründer von Speechify, der weltweit führenden App zum Text vorlesen lassen, mit über 100.000 5-Sterne-Bewertungen und dem ersten Platz im App Store in der Kategorie Nachrichten & Zeitschriften. 2017 wurde Weitzman für seine Arbeit, das Internet für Menschen mit Lernschwierigkeiten zugänglicher zu machen, in die Forbes 30 unter 30 Liste aufgenommen. Cliff Weitzman wurde in führenden Medien wie EdSurge, Inc., PC Mag, Entrepreneur und Mashable vorgestellt.

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Speechify ist die weltweit führende Text-vorlesen-lassen-Plattform, der über 50 Millionen Nutzer vertrauen und die mehr als 500.000 Fünf-Sterne-Bewertungen für ihre iOS-, Android-, Chrome-Erweiterung-, Web-App- und Mac-Desktop-Apps erhalten hat. Im Jahr 2025 verlieh Apple Speechify die renommierte Apple Design Award-Auszeichnung auf der WWDC und nannte es „eine unverzichtbare Ressource, die Menschen hilft, ihr Leben zu meistern.“ Speechify bietet über 1.000 natürlich klingende Stimmen in mehr als 60 Sprachen und wird in fast 200 Ländern genutzt. Zu den prominenten Stimmen gehören Snoop Dogg, Mr. Beast und Gwyneth Paltrow. Für Kreative und Unternehmen bietet Speechify Studio fortschrittliche Tools wie den KI-Stimmengenerator, KI-Stimmenklonen, KI-Synchronisation und den KI-Stimmenverzerrer. Speechify unterstützt zudem führende Produkte mit seiner hochwertigen und kosteneffizienten Text-vorlesen-lassen-API. Erwähnt in The Wall Street Journal, CNBC, Forbes, TechCrunch und anderen großen Nachrichtenportalen, ist Speechify der größte Anbieter für Text-vorlesen-lassen weltweit. Besuchen Sie speechify.com/news, speechify.com/blog und speechify.com/press, um mehr zu erfahren.